LSV zieht souverän in die nächste Pokalrunde ein – 36:27-Auswärtssieg bei der HSG Neukölln
Der Lichtenrader SV hat sein Pokalspiel bei der HSG Neukölln eindrucksvoll gewonnen und sich mit einem klaren 36:27-Erfolg für die nächste Runde qualifiziert. In einem von hohem Tempo geprägten Duell zeigte der LSV eine reife, geschlossene Mannschaftsleistung und ließ sich auch von den starken Anfangsminuten des Gastgebers nicht aus der Ruhe bringen.
Die Partie begann ausgeglichen. Neukölln nutzte seine ersten Chancen konsequent, während der LSV sich zunächst über Tore von Felix Tornow und Jason Zillmer ins Spiel kämpfte. Besonders die Anfangsphase war geprägt von häufig wechselnden Führungen, ehe sich die Offensive der Lichtenrader zunehmend stabilisierte. Fabian Beer war früh eine verlässliche Größe und hielt den LSV mit wichtigen Treffern im Spiel. Dennoch blieb die HSG vor allem durch Linus und Silas Hönnerscheid gefährlich und setzte sich zwischenzeitlich mit 10:8 ab.
Der LSV reagierte jedoch stark. Mathis Wedewardt, erneut Beer sowie der treffsichere Zillmer brachten die Gäste wieder heran, und spätestens als Darius Krai seinen zweiten Siebenmeter verwandelte, war die Partie wieder völlig offen. In einer intensiven Schlussphase der ersten Hälfte steigerte sich die Abwehr deutlich, gewann mehrere Bälle und nutzte die daraus entstehenden Gegenstöße konsequent. So ging der LSV mit einer 19:17-Führung in die Pause.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahm der Lichtenrader SV endgültig das Kommando. Die Abwehr stand nun stabiler, dazu kamen mehrere starke Paraden, die das Tempospiel des LSV immer wieder ankurbelten. Jason Zillmer war kaum zu bremsen, während Beer, Brunsch und Aaron Krai kontinuierlich nachlegten. Auch die Auszeit der HSG Neukölln brachte kaum Entlastung. Der LSV agierte abgezockt, nutzte Zeitstrafen des Gegners konsequent aus und hielt den Vorsprung konstant bei mehreren Toren.
Spätestens ab der 45. Minute deutete sich der vorentscheidende Bruch an: Lichtenrade gewann an Selbstvertrauen, variierte sein Angriffsspiel und erzielte Treffer aus nahezu jeder Position. Darius Krai verwandelte insgesamt fünf seiner sieben Strafwürfe und bestätigte erneut seine Nervenstärke. Neukölln kämpfte weiter, kam aber nicht mehr entscheidend heran. Der LSV blieb dauerhaft Herr der Lage, während der Gastgeber zunehmend an Kraft und Klarheit verlor.
Ein spätes Aufbäumen der HSG änderte am deutlichen Ergebnis nichts mehr. Mit einem konzentrierten Schlussspurt setzte der LSV die letzten Akzente und besiegelte mit dem Treffer von Jannik Brunsch kurz vor Schluss den 36:27-Endstand.