Doppelspiel-Wochenende gegen NARVA II – LSV mB feiert zwei Siege in der Regionalliga

Für die mB des Lichtenrader SV stand am vergangenen Wochenende ein besonderes Programm auf dem Plan:
Innerhalb von knapp 30 Stunden traf man gleich zweimal auf die SG NARVA Berlin II – zunächst am Samstag im Heimspiel, danach am Sonntag auswärts in der Palisadenstraße. Am Ende konnte der LSV beide Partien für sich entscheiden und feierte damit einen perfekten Doppelspieltag sowie die ersten beiden Siege in der Regionalliga.

Samstag: Lichtenrader SV – SG NARVA Berlin II 28:22 (13:12)

Erster Regionalliga-Sieg in einem starken Heimspiel:

Die mB des Lichtenrader SV hat ihren ersten Regionalliga-Sieg eingefahren – und das völlig verdient. Mit einem starken Auftritt in der zweiten Halbzeit setzte sich der LSV mit 28:22 gegen die SG NARVA Berlin II durch und belohnte sich damit für eine engagierte und geschlossene Mannschaftsleistung.

Die Anfangsphase gestaltete sich noch etwas holprig. NARVA ging schnell mit 0:2 in Führung, während der LSV erst allmählich ins Spiel fand. Doch Stück für Stück arbeitete sich das Team heran. Philipp Ostermann übernahm früh Verantwortung, traf sicher vom Siebenmeterpunkt und setzte wichtige Impulse im Angriff. Auch Clemens Böhme, Manuel Kossmann und Anton Barthel brachten den LSV immer besser ins Spiel.

Zur Mitte der ersten Hälfte entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell, geprägt von mehreren Zeitstrafen auf beiden Seiten. Mit zunehmender Spieldauer gewann der LSV jedoch an Stabilität. Kurz vor der Pause brachte ein Treffer von Clemens Böhme die 13:12-Führung – ein wichtiger psychologischer Vorteil, denn damit ging es mit Rückenwind in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der Lichtenrader SV seine bislang stärkste Phase in der Saison. Die Abwehr stand kompakter, der Angriff agierte geduldiger und deutlich effizienter. Zwischen Minute 31 und 36 zog der LSV erstmals klar davon (18:13, 22:14) und nutzte die Unsicherheiten der Gäste konsequent aus. Ostermann blieb mit insgesamt zwölf Treffern (6/6 vom Punkt) überragender Akteur, während Manuel Kossmann, Clemens Böhme, Ivar Jungheim und Mehdi Abdelli wichtige offensive Akzente setzten.

Entscheidend war dabei aber nicht nur die verbesserte Offensive: Auch die Torhüterleistung in Halbzeit zwei war ein wesentlicher Faktor. Mehrere starke Paraden sorgten dafür, dass NARVA in dieser Phase kaum noch einfache Treffer erzielen konnte und der LSV den Vorsprung souverän ausbaute. Die Kombination aus stabiler Abwehr, sicherem Rückhalt im Tor und ruhigem Angriffsspiel ließ den Gegner kaum noch zurück ins Spiel kommen.
In der Schlussphase setzte Alexander Kruse noch einen Treffer nach, bevor Philipp Ostermann mit seinem letzten Siebenmeter den 28:22-Endstand herstellte.

Für den Lichtenrader SV bleibt festzuhalten: Die Mannschaft zeigte insgesamt eine starke und konzentrierte Leistung, vor allem in der zweiten Halbzeit. Es gab zwar phasenweise technische Fehler und kleine Lücken in der Abwehr, doch im Vergleich zu den Vorwochen präsentierte sich die mB deutlich verbessert. Der erste Regionalliga-Sieg ist sowohl verdient als auch ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung.

Sonntag: SG NARVA Berlin II – Lichtenrader SV 29:30 (16:13)

Zweiter Sieg innerhalb von knapp 30 Stunden – Auswärtssieg in der Palisadenstraße:

Am Sonntag stand für die mB des Lichtenrader SV das zweite Spiel gegen die SG NARVA Berlin II auf dem Programm, nur knapp 30 Stunden nach dem Heimspiel am Vortag. Trotz der kurzen Erholungszeit starteten die Lichtenrader konzentriert und hielten die Begegnung von Beginn an offen. NARVA ging zunächst in Führung, doch der LSV blieb dran und antwortete schnell über Philipp Ostermann und Clemens Böhme. Auch Anton Barthel setzte immer wieder wichtige Akzente von Außen, sodass sich das Spiel zunächst zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Beide Teams wechselten sich mit Treffern ab, und zur Halbzeit führte NARVA knapp mit 16:13, was die enge Partie widerspiegelte.

Nach der Pause steigerte der LSV seine Intensität deutlich. Die Abwehr arbeitete stabiler, die Angriffe wurden geduldiger und zielstrebiger ausgespielt. Philipp Ostermann übernahm Verantwortung vom Siebenmeterpunkt und traf sicher, während Anton Barthel, Clemens Böhme und Finley Stolpe entscheidende Treffer beisteuerten. Schritt für Schritt arbeitete sich das Team zurück ins Spiel, glich mehrfach aus und setzte NARVA unter Druck. In der Schlussphase entwickelte sich ein echter Krimi. Rund eine Minute vor Schluss brachte Anton Barthel den LSV mit seinem Treffer zum 29:28 in Führung. Doch NARVA antwortete mit aller Macht: Neun Sekunden vor dem Ende erzielten die Gastgeber den 29:29-Ausgleich. Was dann folgte, entschied die Partie. Lichtenrade setzte zum schnellen Gegenstoß an, NARVA unterband die Aktion regelwidrig, was eine direkte rote Karte für die Gastgeber und einen Siebenmeter für den LSV zur Folge hatte. Die Verantwortung übernahm – wie schon das ganze Spiel über – Philipp Ostermann. Mit beeindruckender Ruhe verwandelte er den Strafwurf zum 30:29-Auswärtssieg und ließ die LSV-Bank jubelnd aufspringen.

Damit feiert die mB des Lichtenrader SV ihren zweiten Sieg gegen NARVA innerhalb von etwas mehr als 24 Stunden. Vor allem Moral, Willensstärke und die konzentrierte Schlussphase machten den Unterschied und unterstreichen, dass der LSV in der Regionalliga immer besser ankommt und sich als ernstzunehmender Gegner etabliert.